Virtual und Augmented Reality kommen inzwischen in vielen Branchen zum Einsatz. Die Technologien bieten die Möglichkeit, die reale Umgebung vollständig durch eine virtuelle Umgebung zu ersetzen oder sie durch virtuelle Elemente zu erweitern. Dass das für viele Branchen Vorteile mit sich bringt, hat sich schnell gezeigt – auch im Bauwesen. Dennoch ist der Einsatz der Technologie noch nicht zum Standard geworden. Wir geben heute einen Überblick über die Möglichkeiten, die Virtual und Augmented Reality bieten und wie sie in der Baubranche eingesetzt werden können, um Unternehmen durch alle Leistungsphasen hinweg die Arbeit zu erleichtern.
Was sind Virtual und Augmented Reality?
Virtual und Augmented Reality (VR und AR) werden häufig in einem Zug genannt. Dennoch unterscheiden sich die Technologien klar voneinander.
Bei Virtual Reality handelt es sich um eine vollständig simulierte Umgebung, die die reale Welt ersetzt. Setzen Nutzer:innen beispielsweise eine VR-Brille auf, können sie so vollständig in die virtuelle Welt eintauchen und sich darin bewegen. VR findet aus diesem Grund in der privaten Umgebung mehr Anwendung als Augmented Reality – gerade im Gaming ist die Technologie beliebt. Aber auch im wirtschaftlichen Kontext, beispielsweise für Simulationen im Produktdesign oder für Visualisierungen in der Architektur, ist die vollständig virtuelle Umgebung interessant. Auch Endkund:innen können durch virtuelle Begehungen von Häusern oder Büroräumen von der Technologie profitieren – Augmented Reality bietet zusätzlich noch die Möglichkeit, interaktive Elemente wie Möbel, Tapeten oder ähnliches zu integrieren.
Augmented Reality ergänzt die reale Welt um virtuelle Elemente, die virtuelle und reale Umgebung existieren dabei im gleichen Sichtfeld. Das bekannteste Beispiel aus dem privaten Umfeld für diese Technologie ist wohl die Pokémon Go App, über die Nutzer:innen Pokémon in ihrer direkten Umwelt fangen können. Augmented Reality ist aber auch für den Einsatz in der Industrie, im Support oder im Bauwesen relevant. Informationen für das Troubleshooting, zum Bauplan oder zur Konstruktion einer Maschine können direkt über das Smartphone oder im direkten Sichtfeld durch eine entsprechende Brille eingeblendet werden – ebenso wie Gestaltungselemente für Endkund:innen in der virtuellen Begehung.[t.2]
So können Virtual und Augmented Reality den Bau produktiver machen
Neben Industrie und Produktion kann auch die Baubranche von Virtual und Augmented Reality profitieren. Für beide Technologien gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zum Einsatz
Virtual Reality im Bau für die Planung und Visualisierung
Die Planungsphase für Bauprojekte ist häufig sowohl umfangreich als auch komplex und fordert eine Kooperation zwischen einer Vielzahl an Mitarbeitenden, Expert:innen und Entscheider:innen. Im Zuge der Digitalisierung wird es immer wichtiger, dass diese Kooperationen auch virtuell und ortsunabhängig stattfinden können. So können beispielsweise externe Expert:innen fürNachhaltigkeit im Bau, klimaneutrale Sanierungen oder Smart Home Lösungen problemlos bereits früh in den Planungsprozess integriert werden. Virtual Reality kann maßgeblich dazu beitragen, diese Zusammenarbeit zu ermöglichen. Mit VR-Brillen können Teilnehmende ortsunabhängig auf aktuelle Modelle des Bauprojekts zugreifen und haben so die Möglichkeit, ihr Fachwissen in einer visualisierten Umgebung einzubringen. Gerade für Unternehmen, die ohnehin bereits im Rahmen der Methode des Building Information Modeling arbeiten, kann Virtual Reality eine gewinnbringende Ergänzung sein.
Augmented Reality im Bauwesen für die Umsetzung vor Ort
Augmented Reality Technologien wie Brillen oder Displays können vor allem auf den Baustellen vor Ort nützlich sein. Statt ganze Modelle zu visualisieren, blenden sie relevante Zusatzinformationen ein, die Fachkräften die Arbeit erleichtern. Diese Vorteile bringen sie mit sich:
- Röntgenblick durch AR: Augmented Reality Brillen ermöglichen Fachkräften einen Röntgenblick. Konkret bedeutet das, dass sie beispielsweise bereits gelegte Wasserrohre oder Elektrik auch trotz bereits gezogener Wände sehen können, da sie im Modell hinterlegt sind, auf das die AR zurückgreift. Aber auch geplante Leitungen und Rohre können so zu jedem Zeitpunkt des Bauprozesses eingesehen werden. Das beugt bösen Überraschungen vor und ermöglicht zudem die unmittelbare Simulierung von möglicherweise nötigen Änderungen während des Baus – sowohl ausführende Fachkräfte als auch Projekt- und Bauleiter:innen profitieren demnach von der Technologie. Oft ist die Technologie deshalb Teil des BIM-Planungsprozesses: Sie gestaltet die digitale Planung eines Bauprojekts noch interaktiver und visueller.
- Präzisere Arbeit durch Umgebungsinformationen: Der bereits beschriebene Röntgenblick bietet nicht nur einfach einen besseren Überblick über die bestehende und geplante Baustelle. Vielmehr wird dadurch auch eine präzisere Arbeit ermöglicht. Fachkräften werden nötige Umgebungsinformationen eingeblendet, sodass Fehler vermieden werden können – beispielsweise ist kein Leitungssucher mehr nötig, um eine sichere Stelle zum Bohren zu erkennen.
- Verbesserte Sicherheit: Augmented Reality im Bau kann außerdem die Sicherheit auf der Baustelle erhöhen. Die Umgebungsinformationen, die durch Brillen oder Displays eingeblendet werden, geben Mitarbeitenden die Möglichkeit, Gefahrenquellen besser einzuschätzen und Unfälle oder gefährliche Fehler zu verhindern. Statt noch einmal das Modell oder einen Plan zu prüfen, stehen alle Informationen direkt zur Verfügung und Entscheidungen können unmittelbar, aber dennoch fundiert getroffen werden.
Insgesamt hilft sowohl Virtual als auch Augmented Reality dem Bauwesen dabei, Zeit und Kosten zu sparen. Schon in der Planung kann die Zusammenarbeit ortsunabhängig gestaltet werden, sodass Anfahrtszeiten und -kosten für externe Projektteilnehmende entfallen – gleichzeitig sinkt so die Hemmschwelle, externe Expert:innen hinzuzuziehen. In der Ausführung profitieren Fachkräfte schließlich von visuell und jederzeit verfügbaren Informationen und einem Röntgenblick, der Fehler vorbeugt und die Sicherheit erhöht. Da die Endanwendung der Technologien nur wenig Einarbeitung benötigt, können VR und AR unkompliziert in Bauprojekte integriert werden.
So sieht die Zukunft von Augmented und Virtual Reality im Bauwesen aus
Die VR und AR Technologien bringen sowohl in der Planung als auch in der Ausführung von Bauprojekten zahlreiche Vorteile für Mitarbeitende mit sich und sorgen dafür, dass Unternehmen Zeit und Kosten sparen können. Die Auswahl von Hardware und Apps ist in den letzten Jahren deutlich größer geworden, sodass Unternehmen die Technologie auch mit einem eher geringen Budget in ihren Projekten einsetzen können. Dennoch ist der Einsatz von Virtual und Augmented Reality im Bau noch nicht zum Standard geworden.
Die Herausforderung: VR und AR in Bauprojekte integrieren
Wie jede neue Entwicklung bringen auch Virtual und Augmented Reality Herausforderungen mit sich, bevor sie sich etablieren. Neben Informationen zu den Vorteilen, die die Technologien mit sich bringen, benötigt es vor allem Expert:innen, die virtuelle Modelle erstellen und die Technologie in den Unternehmensalltag integrieren können. Auch hier kann es sinnvoll sein, mit externen Expert:innen in Form von Freelancern zusammenzuarbeiten, die sowohl die nötigen IT-Kenntnisse als auch Erfahrungen in der Baubranche mitbringen. Außerdem stellt auch der zusätzliche Kostenaufwand eine Herausforderung dar – digitale Planung und Zusammenarbeit ist in vielen Unternehmen der Baubranche noch nicht zum Standard geworden. Auch hier gilt es, die entsprechenden Vorteile zu kommunizieren, um nachhaltige Verbesserung zu bewirken.[t.5]
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